Zahnmedizin

Freiliegende Zahnwurzeln aufgrund einer Paradontoseerkrankung beim Hund
Kieferröntgen beim Hund. Knochenschwund durch Paradontose.

Parodontose

Parodontalerkrankungen beginnen in der Regel mit Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), die meist durch unbehandelten Zahnstein hervorgerufen werden. Ohne entsprechende Therapie bilden sich immer tiefer werdende, eitrige Zahnfleischtaschen. Der Kieferknochen wird abgebaut. Es kommt zu einem langen schmerzhaften Entzündungsprozess, der damit endet, dass die ansonsten intakten Zähne ausfallen, weil sie im Kieferknochen keinen Halt mehr finden.

Solche Parodontalerkrankungen sind nicht nur ein sehr schmerzhaftes Problem der Maulhöhle Ihres Tieres, die verantwortlichen Bakterien gelangen auch mit der Atemluft in die Lunge, über die Speiseröhre in Magen und Darm und nicht zuletzt über die Blutgefäße in andere Organe wie Herz und Nieren, wo sie gefährlich Erkrankungen auslösen können. Außerdem ist durch Studien bekannt, dass der Geruchsinn bei Hunden durch unbehandelte Parodontalerkarankungen so stark geschädigt wird, dass Spür- und Jagdhunde sogar dienstunfähig werden können.