Wissenswertes

Stress- und Angstprobleme bei Hund und Katze

Stress- und Angstprobleme bei Hund und Katze

Hund und Katze stehen oft unter Stress und haben Angst

Der hektische und stressige Lebensstil vieler Menschen überträgt sich nicht selten auch auf Tiere. Darüber hinaus haben Tiere ihre eigenen und speziellen Angst- und Stresserlebnisse, die von den Menschen oft gar nicht wahrgenommen werden.

Wenn Hunde und Katzen unter bestimmten Situationen leiden, zeigen sie das zumeist an einem veränderten Verhalten.

Katzen urinieren oft unkontrolliert außerhalb der Katzentoilette. Oder ziehen sich zurück, weshalb die problematische Situation vielfach übersehen wird.

Bei Hunden kann sich Appetitlosigkeit einstellen, Schlafstörungen, exzessives Putzverhalten, Hecheln, Speicheln, erweiterte Pupillen, gesteigerte, aber auch herabgesetzte Interaktion mit Menschen und anderen Tieren.

ACHTUNG!

Unbehandelte Stress- und Angstzustände können bei Hund und Katze, genau wie beim Menschen, ernsthafte Organerkrankungen nach sich ziehen!

Psyche und Gesundheit in Gefahr

Angstzustände können das Verhalten eines Tieres verändern und sein Wesen drastisch verändern. Die Veränderungen zeigen sich u.a. auch in vermindertem Spiel- und Erkundungstrieb, gestörtem Fressverhalten, Erbrechen und in übermäßigem und lautem Bellen und Miauen. 

Schließlich können sich auch fortgesetzten Verhaltensstörungen Organerkrankungen entwickeln, wie z.B.:

- Verdauungsstörungen: Übergeben, Reizdarmsyndrom

- Hautprobleme: Wundlecken, Hautjucken verbunden mit atopischer Dermatitis

- Herz-Kreislauf-System: Hyperventilation, Herzrasen, mitrale Endokarditis

- Harnwegsinfektionen

- Erkrankungen des Zentralnervensystems

Häufige Stressauslöser von Angst- und Stressproblemen

- Gewitter / Lärmbelästigung

- Silvester / Feuerwerk

- Zwingerhaltung

- Tierpension

- Trennungsangst

- Haltung mehrerer Haustiere

- Familienzuwachs

- Umzug

- Reisen / Transport

Helfen Sie Ihrem Tier, Krisen zu meistern

Kritische Angst- und Stresserlebnisse können Tiere allein zumeist nicht verarbeiten und bewältigen. Hunde wie Katzen sind auf die Hilfe der Menschen angewiesen.

Den Tieren kann mit einem konsequenten Verhaltenstraining geholfen werden, Angst und Verhaltensstörungen zu überwinden. Das verlangt von Mensch und Tier viel Zeit und Geduld.

Sollten Sie bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze Verhaltensänderungen bemerken, ist es höchste Zeit, sich an Ihren Tierarzt (oder, nach Ausschluss organischer Ursachen, einen Verhaltenstherapeuten) zu wenden. Heutzutage gibt es auch für Hunde und Katzen unterschiedlichste Therapieansätze und für jedes Problem eine Lösung. Oft reicht schon ein harmloses Ergänzungsfuttermittel, um den Tieren zu helfen mit ihren Problemen fertig zu werden.

Auch in unserer Praxis beraten wir Sie gerne individuell zum Thema Angst- und Stressprobleme, sollte Ihr Tier Verhaltensveränderungen aufzeigen. Gemeinsam werden wir nach einer Lösung für Sie und Ihren tierischen Begleiter suchen.

(Quelle Text: MSD Tiergesundheit, Intervet Deutschland GmbH)